Uni-Impact
Regionalwirtschaftliche Wirkungen der Universität Würzburg (Uni-Impact)
Eine sozioökonomische und kulturelle Analyse
Die Gesamtheit der regionalwirtschaftlichen Effekte von Infrastruktureinrichtungen wird generell in die Bereiche der Leistungserstellung, der Leistungsabgabe und der strukturellen Effekte unterteilt. Im Mittelpunkt der Betrachtung der Leistungserstellung stehen die direkten und indirekten Wirkungen auf Umsätze, Einkommen, Wertschöpfung und Beschäftigung, die aus dem Bau, Ausbau, der Erhaltung und dem laufenden Betrieb der Universität Würzburg und der anderen Einrichtungen und der damit verbundenen Nachfrage der Bediensteten und der Studierenden nach Gütern und Dienstleistungen resultieren.
Aus regionalökonomischer Perspektive interessiert weiter die Frage, ob die Hochschulen und sonstigen Forschungseinrichtungen in Würzburg über ihre unmittelbaren wirtschaftlichen Effekte als Arbeitgeber und Nachfrager hinaus weitere wichtige Impulse für die regionalökonomische Entwicklung geben.
Weitere Fragen sind:
- Welche Rolle spielt die Forschung für die Innovationstätigkeit der regionalen Unternehmen?
- In welchem Maße nutzen regionale Unternehmen die Angebote und Leistungen der Forschungseinrichtungen, die meist in Form von Publikationen und Patenten, Forschungsprojekten, Gutachten oder Beratungsmöglichkeiten vorliegen?
- Hat eine Region wie Mainfranken mit Forschungseinrichtungen eine höhere Innovationstätigkeit aufzuweisen als Vergleichsregionen ohne Forschungseinrichtungen?
- Wie kann die Wirksamkeit der Würzburger Hochschulen als Infrastruktur- und Standortfaktor eingeschätzt werden?
- Wie trägt die Universität zum kulturellen Leben in der Stadt und der Region bei?
- Sind Vergleiche zu anderen Infrastrukturen (z. B. der Vergleichsregion Regensburg) möglich, beispielsweise hinsichtlich der Wirksamkeit der eingesetzten finanziellen Mittel?
- Welche Motivation beeinflusst Studierende bei der Wahl des Hochschulstandorts Würzburg?
- Welches Bild zeichnen aktuelle und frühere Absolventen vom Hochschulstandort Würzburg? Verbleiben sie beruflich und/oder privat in der Region Mainfranken?
- Wie sieht ein geeignetes Modell, wie sehen geeignete Modellrechnungen aus, um die oben beschriebenen Wirkungszusammenhänge abzubilden?
- Welche Prognosen für den Hochschulstandort Würzburg lassen sich anhand dieses Modells für diverse Entwicklungsszenarien (Veränderung der Hochschulfinanzierung, Einführung von Studiengebühren, Veränderung der Studierendenanzahl, Erweiterung des Studienangebots) ableiten?
Projektleitung
- Prof. Dr. Jürgen Kopf
- Prof. Dr. Jürgen Rauh
- Prof. Dr. Horst Pfrang
Projektmitarbeiter
- Dr. Manfred Plagens
- Dipl.-Volkswirt Felix Michahelles
- Dipl.-Volkswirtin Svetla Todorova
Zeitrahmen
September 2006 - Ende 2010