Fernerkundung für hydrologisches Monitoring (2013)
In Kooperation mit dem Deutschen Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) und dem Central-Asian Institute for Applied Geosciences (CAIAG) wurde im Rahmen des vom Auswärtigen Amt geförderten CAWa-Projekts („Wasser für Zentralasien“) im August 2013 ein einwöchiger Kurs für Teilnehmer aus den zentralasiatischen Staaten Tadschikistan, Kirgisistan, Turkmenistan, Usbekistan und Kasachstan durchgeführt.
Die Teilnehmer aus Kirgisistan kamen vom Central-Asian Institute for Applied Geoscience in Bishkek, vom Kyrgizhydromet in Bishkek, vom Kyrgyz Research Centre for Irrigation in Bishkek und vom Hydrometeorological Survey of Batken. Die usbekischen Teilnehmer setzten sich zusammen aus Vertretern des Institute of Melioration and Water Ressource in Taschkent, des Scientific Information Centre of the Interstate Coordination Water Commission (SIC ICWC) in Taschkent, des UzHydromet undKRASS (Khorezm Rural Advisory Support Service). Aus Kasachstan nahmen Spezialisten der Deutsch-Kasachischen Universität (DKU), des Kazhydromet sowie des Regional Centre of Hydrology teil. Die Teilnehmer aus Tadjikistan kamen vom Ministry of Melioration and Water Resources, von der State Organization of Hydrometeorology sowie vom Tajik branch of Scientific Information Center of the Interstate Coordination Water Commission (SIC ICWC). Aus Turkmenistan nahm ein Vertreter des SCIENTIFIC-INFORMATION CENTER (SIC) on Interstate Sustainable Development Commission on International Fund for Saving the Aral Sea teil.
Ziel der Kurse war die Vermittlung von Basiswissen zur Anwendung einer pixelbasierten Klassifizierung der Landbedeckung und –nutzung, sowie die hydrologische Modellierung mithilfe von Fernerkundungsdaten. Dazu wurde theoretisches Grundlagenwissen in der Satellitenfernerkundung ebenso vertieft wie die automatisierte Ableitung von Wassereinzugsgebieten aus SRTM (Shuttle Radar Topographic Mission) Höhendaten. Die Teilnehmer waren ausdrücklich dazu aufgerufen, eigene GIS oder Geodaten aus bereits existierenden Arbeiten einzubringen. Erweiternd wurde auf spezielle Fragestellungen zu ArcGIS sowie zu Fernerkundungsdaten individuell eingegangen.
Ergebnis des Kurses war eine Landoberflächenklassifizierung sowie eine Wassereinzugsgebietsmodellierung mit freiverfügbaren Landsat 8-Daten und ArcGIS.
Der praktische Teil der Kurse erfolgte mit der GIS-Software ArcGIS und Google Earth. Die Veranstaltung wurde von den Universitätsmitarbeitern Sylvia Lex und Alexandra Breiter sowie Zafar Gafurov vom International Water Management Institute (IWMI) in Taschkent, Usbekistan durchgeführt. Die Organisation der Kurses oblag Aijan Ainabekova vom CAIAG und Katy Unger-Shayesteh und Stephan Duckert vom GFZ.
Liste der Kursinhalte:
-
Theoretische Grundlagen der SatellitenfernerkundunDatendownload (Landsat 8, SRTM Höhendaten) und Visualisierung
-
Digitalisierung in Google Earth und ArcMap
-
ArcGIS Toolbox für Rasterdaten
-
Vektordaten und ArcGIS
-
Ableitung des Wassereinzugsgebiets und der Flussläufe aus SRTM Daten
-
Klassifizierung aus GoogleEarth - Trainingsdaten sowie Landsat 8
-
Erstellen von Flächenstatistiken
-
Kartenerstellung in ArcGIS