Wir über uns
Aufgabe der Geographie ist es, räumliche Systeme auf der Erde zu erfassen, sie zu ordnen und sie genetisch, kausal und funktional zu analysieren und zu bewerten. Die Geographie befasst sich mit der Naturlandschaft oder natürlichen Umwelt, mit der Kulturlandschaft oder der vom Menschen gestalteten Umwelt und damit auch mit der gesellschaftlichen Umwelt. Die Geographie besitzt und verknüpft nach ihrer Konzeption natur- sowie geistes- und sozialwissenschaftliche Bereiche und nimmt daher unter allen Fächern, die sich mit dem „System Erde“ befassen, eine zentrale Stellung ein.
Folgende Teildisziplinen sind in einer systematischen Gliederung des Faches zu differenzieren: Physische Geographie (Bodenkunde, Geoarchäologie, Geomorphologie, Klimatologie) und Humangeographie (Regionalforschung, Sozialgeographie, Wirtschaftsgeographie).
Neben diesen beiden Bereichen gibt es insbesondere für die Lehramtsstudiengänge die Didaktik der Geographie, in der die geographischen Bildungsziele für Schulen, die für den Geographieunterricht typischen Kommunikationsprozesse, die maßgeblichen Methoden bei der Festlegung von Lehr- und Lernzielen und die für den Schulunterricht relevanten Medien im Mittelpunkt stehen. Gleichzeitig leistet die Didaktik aber auch für die anwendungsorientierten Studiengänge wertvolle Dienste, weil sie Fragen der Planungsdidaktik und Methoden der geographischen Kommunikation vermittelt.
Methodisch ergänzt wird sowohl die Physische Geographie als auch die Humangeographie durch die Geographische Fernerkundung .
Grundlagen für das Verständnis der das System Erde steuernden Prozesse sowie für die Analyse der Bildung und nachhaltigen Nutzung essentieller Rohstoffe liefert der Arbeitsbereich Geodynamik und Geomaterialforschung. Dieser ist somit wesentlicher Teil der Geowissenschaften und eng verknüpft mit einer Vielzahl geographischer Problemstellungen.